Mangel an Sicherheit – meine Expertenmeinung in „Das Syndikat e.V.“

Vor fast genau vor einem Jahr, im März 2020, hat der Verein für Deutsche Kriminalliteratur, namentlich Das Syndikat e.V., meinen Artikel über die Ausbildungsmöglichkeiten der Sicherheitsbranche in der Krimipedia veröffentlicht.
Viele kennen nur „Security“ und wissen nicht mal, dass man auch in der privaten Sicherheitswirtschaft das Sicherheitsmanagement mit Universitätsabschluss studieren kann.

Im Sicherheitsapparat, also Strafverfolgungsbehörden aller Art, auch Polizei und Bundeswehr, wurde lange und viel gespart. Aufgrund des Krieges, der seit dem 24. Februar 2022 die Ukraine zerstört, und über den die Welt spricht, möchte die Deutsche Regierung 100 Milliarden in die Bundeswehr investieren, so jedenfalls das Versprechen.

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit bin ich kein Militärexperte – ich habe höchstens während der 1990er Jahre die Wehrpflicht noch kennen gelernt.
Mein Beruf ist allerdings kein Lehrgang, sondern eine staatlich anerkannte, dreijährige Ausbildung. Darunter zählt das Erstellen von Sicherheitskonzepten, der juristische Umgang mit Gesetzen, die Personalführung, die Lohnbuchhaltung u.a. – wissen auch viele nicht. Belehrt werden möchte man aber auch nicht.

Sicherheit ist so selbstverständlich geworden, dass man sich weigert, mit negativen Ereignissen auseinandersetzen zu müssen. Deshalb darf Sicherheit nichts kosten.

Mangel an Sicherheit – meine Expertenmeinung.

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Mein Artikel über die Sicherheitsbranche beim Verein „Das Syndikat e.V.“

Heute freue ich mich, meinen Artikel über die private Sicherheitswirtschaft im Das Syndikat e.V., dem Verein für deutsche Kriminalliteratur, vorstellen zu dürfen.
Der Verein um Vorstandsmitglied Raimund A. Mader wurde im Jahr 1986 in Stuttgart von Fred Breiersdorfer gegründet, fördert den deutschsprachigen Kriminalroman, bietet Erfahrungsaustausch und Öffentlichkeitsarbeit und richtet jährlich den Preis CRIMINALE aus. Ganz lieben Dank an an Dr. Stefanie Gregg für die Förderung meines Artikels.

Vielen Kunden ist es leider egal, ob ihr Dixie-Klo von jemandem mit der Unterrichtung bewacht wird oder von einer Person mit Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Denn Kunden möchten den Preis drücken.
Leider ist dieses Verhalten auch bei vielen von uns zu beobachten, wenn „die Handwerker“ bestellt sind: wir möchten möglichst viel Qualität zum möglichst günstigen Preis. Dabei gibt es in jedem handwerklichen Beruf vom Quereinsteiger über den Gesellen bis zum Meister Qualitätsunterschiede en Masse.

Noch immer wird in Deutschland für die Sicherheit weniger als genügend Geld investiert. Noch immer fühlen sich die einen Bürgerinnen und Bürger nicht sicher genug, andere fühlen sich anscheinend dermaßen sicher, dass sie meinen, sich über die Emotionen ihrer Mitmenschen belustigen zu können.
Wenn man potentielle Kunden mit ihren Gedanken allein lässt, ist es kein Wunder, dass die Sicherheitsbranche in eine Art „Dunkelgewerbe“ abrutscht, in dem sich anscheinend nur Kriminelle Energien tummel. Wenn wir etwas bewirken möchten, müssen wir „an die Front“, sozusagen: wir müssen der Öffentlichkeit zeigen, was wir wirklich können.
Je weniger Unfälle sich an unseren Arbeitsplätzen ereignen, desto besser für uns. Auerdem müssen wir den Kunden zeigen, dass wir zum weiteren Lernen bereit sind – das Verbrechen schläft schließlich auch nicht.

In der privaten Sicherheitswirtschaft geht es nicht nur um den vorbeugenden Brandschutz – also nicht nur um Maßnahmen, damit erst gar nichts passiert. Sondern in verschiedenen Objekten und je nach Ausbildungsstand und Funktion muss man auch einen Täter ermitteln können.Aber welche Bereiche, welche Ausbildungsmöglichkeiten und welche Funktionen gibt es eigentlich? Das erfahren Sie in meinem Artikel.

Mein Artikel im Syndikat e.V.: Klick

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Prävention Sicherheitsdienste

Was genau definiert das Wort Sicherheit? Kann man Sicherheit kaufen? Also ein Gegenstand ist sie schon mal nicht. Eher ein Gefühl. Fühlt der zu schützende sich immer noch nicht wohl…, ist der Auftrag dann erfüllt? Ein Vertrag kommt erst durch beiderseitiges, schriftliches Einverständnis nach einer Willensabgabe (Angebot) zustande, so steht es sogar im Bürgerlichen Gesetzbuch. Der Vertrag ist also erfüllt, wenn die im Vertrag stehenden, aufgeführten Dienstleistungen erbracht worden sind. Was aber, wenn die zu schützende Person, der Kunde, noch immer Bammel hat? Selbst wenn das Hausdach so dick ist, dass man einen Panzer oder einen Kran drauf stellen kann, und der Kunde immer noch drin sitzt und vor Angst zittert, kann man doch nicht sagen „Hör` mal, der Vertrag ist erfüllt. Außerdem bin ich Sekuriti, und du nicht“. Einen weiteren Auftrag dürfte es dann wohl nicht mehr geben, weil Auftrag zwar erfüllt, aber Verlust des (guten?) Rufes und Ansehen als Sicherheitsunternewhmen.

Viele von uns haben sich schon mal mit einer Person unterhalten, die mindestens als Streckenposten irgendwo im Einsatz gewesen ist und hinterher behauptet hat „Ich war auch schon mal Sekuriti“. Der älteste Job, die älteste Tätigkeit, der Menschheit ist die Prostitution. Das älteste Gewerbe der Welt, also auf einem Schriftstück, einem Vertrag, basierend eine Tätigkeit auszuüben, ist die Sicherheitsbranche. Nun sind die Neandertalerzeiten längst vorbei. Ob das aber auch bei jedem angekommen ist, scheint manchmal fraglich. Man trifft in jeder Berufsgruppe auf Kolleginnen und Kollegen, die den Beruf aus der Not heraus gewählt haben. Manchmal kann auch eine zweite Wahl zu einer Leidenschaft werden – manchmal kann es auch im Desaster enden. Berufsgruppen wie Polizei, Militär und Sicherheitsdienste sind für manche die Bestätigung als Macho, als „Rambo“. Im Vergleich zu anderen Berufsgriuppen wie beispielsweise Schiedsrichter oder Verkäufer hat man in der Sicherheitsbranche auch die ehrenwehrte Aufgabe, jemand anderem etwas zu sagen, was nicht gerne gehört wird, beispielsweise Beachtung und Durchführung des Hausrechts.
Zugegeben: auch die Bedeutung der Dominanz ist ja relativ. Steht man nur da und lässt sich alles gefallen, schämt sich der Aufgtraggeber oder der Aggressor lacht sich ins Fäustchen. Pustet man die Ärmel auf, nach dem Motto „Isch Scheff, du nix“, kann auch das nach hinten los gehen. Sehr gut erkannt: man steht auch als Sicherheitsmitarbeiter zwischen den Fronten. Im schlimmsten Fall ist man Schlichter. Damit man erst gar nicht schlichten oder gar deeskalieren muss, sollte man anpassungsfähig sein (sowohl beim Kunden als auch bei dessen Gästen), teamfähig und loyal gegenüber dem Kunden und gegenüber seinen Gästen. Ein gewisses Maß an rednerischer Bewandnis und an Allgemeinbildung schaden grundsätzlich nicht.

Man darf eines nicht außer Acht lassen: die Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb der Sicherheitsbranche sind fast sio vielfältig wie die Aufgabenfelder. Immer noch gibt es den 1-wöchigen Lehrgang der Unterrichtung nach § 34a der Gewerbeordnung, über die staatlich anerkannte 3-jährige Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit bis hin zum Studium des Sicherheitsmanagments mit Abschluss des Bachelors an der Fachhochschule und dem Masterabschluss an der Universität.

Die Realität sieht oftmals so aus, dass man sich mit einem Gehalt mit geringwertiger Ausbildung erst nach Ableisten einer Stundenzahl weit über Tarif über Wasser halten kann. Für manche Sicherheitsmitarbeiter sind 200 Stunden pro Monat und mehr Standard. Man könnte dagegen klagen, tun viele aber nicht, man könnte nämlich schneller den Job verlieren, als man drin gewesen ist. Und nach zu oft raus wird`s irgendwann schwierig. Theorie und Praxis. Soll man jemandem, der unter solchen Bedingungen arbeitet, auch noch vorschreiben, dass er sich regelmäßig fortbilden soll? Wann denn bitteschön, vielleicht auch noch mit Partnerin bzw. Partner und Anhang?! Von einem 160-Stunden-Job kann sich ein einfacher Sicherheitsmitarbeiter wahrlich nicht viel kaufen.
Es gibt Theorien, dass die Mutter aller Lösungen sei, jeden Sicherheitsmitarbeiter von vornherein höherwertiger auszubilden. Ob dadurch Quantität und Qualität in Einklang gebracht werden, wage ich zu bezweifeln. Man trifft wie in jedem anderen Beruf auch Quereinsteiger mit minderer Ausbildung, aber mit mehr Spaß und mehr Moral – die trifft man natürlich auch unter Menschen mit höherwertiger Ausbildung. Die freie Berufswahl ist eines unserer Bürgerrechte, und deshalb im Grundgesetz verankert. Man kann also einem Mitarbeiter mit Meisterbrief nicht verbieten, eine Anstellung als Hilfsarbeiter anzunehmen.

Doch, auch in der Sicherheitsbranche findet man nicht nur die Ego-Shooter, sindern auch genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um uns sorgen, und sich mit uns freuen, wenn uns geholfen werden konnte. Sie sind es würdig, uns ihre Geschichten aus dem Berufsalltag zu erzählen.>/span>

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Sicherheit beliebtestes Thema.

Während die einen mehr gesellschaftliche Offenheit und mehr Transparenz fordern, befürchten die anderen dadurch die vollkommene Eskalation unserer stabilen Lage. Schutz und Sicherheit werden in Folge dessen sowohl politisch wie auch gesellschaftlich diskutiert wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

In Folge dessen findet man hier nach und nach Kurzgeschichten, welche die „Jedermannrechte“ (Ausnahmerechte) in Erzählform darstellen.

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Schutz und Sicherheit

Aufgrund diverser negativer Ereignisse sehnen sich immer mehr Menschen nach mehr Sicherheit. Etliche Eigenheimbesitzer lassen ihr Eigentum höher gegen Diebstahl, gegen Vandalismus oder gegen Einbruch versichern und/oder lassen die Sicherheitsstandards ihres Eigenheims erhöhen. Andere gründen ohne sogenannte eine „Bürgerwehr“, mit dem Vorwand, sich und andere schützen zu wollen – deren guten Willen ist sicher nichts entgegenzusetzen, wären da nicht mangelnde rechtliche Kenntnisse.
Das Thema Terrorismus in Deutschland allerdings ist zwar erst „ein paar Jährchen“ her, jedoch beim besten Willen nicht neu: Während der 1960er-, 70er- und 80er Jahre terrorisierte eine Organisation namens RAF (Rote Armee Fraktion) unter anderem Deutschland, deren meisten Mitglieder Studenten waren – also auch nichts Neues. Auch nach offizieller Auflösung der RAF im Jahr 1998 (ist im Internet nachzulesen) wird das Thema Sicherheit von vielen Bürgern, und auch von vielen Parteien, so intensiv diskutiert, dass man meinen könnte, die Lösung aller Sicherheitsprobleme sei gleichzeitig auch die Lösung aller Probleme (…).

Es sind allerdings nicht nur die „großen Themen“, denen wir im Alltag begegnen, und die für reichlich Zündstoff sorgen, sondern „Kleinvieh macht auch Mist“, sagt man doch im Volksmund.
     Was können wir als „Otto Normalbürger“ tun, und was kann und darf jeder einzelne Bürger (auch ohne Unterrichtung/Anweisung) tun, um sich und andere zu schützen? Die Möglichkeiten (nicht „Lösung aller Probleme“) findet man z.B. im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch), im StGB (Strafgesetzbuch) und in der StPO (Strafprozessordnung): man nennt sie auch „Jedermannrechte“ oder auch Ausnahmerechte.

Nach und nach findet man in der Spalte rechts (unter Genres/Werke) Kurzgeschichten, in denen die Jedermannrechte (Ausnahmerechte) als Erzählungen dargestellt sind. Es sind die großen und die kleinen königlichen Hoheiten, über die wir lesen werden.

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Prävention im Voraus – nie danach

Im 21. Jahrhundert hinterlassen wir Spuren “en masse“. Der Grund für die Transparenz hängt sicher mit der Verbrechensbekämpfung aus der Vergangenheit zusammen – auch außerhalb des Internets. Die Behörden versuchen, den Tätern möglichst nahe zu sein. Im Voraus aber geht nicht.

Während zum Beispiel früher einmal an der Kasse alles manuell eingetippt wurde, besitzen die Produkte von heute einen sogenannten “Strichcode“, auch EAN-Code genannt (EAN = Europäische Artikelnumerierung). Eine geniale Erfindung!

Wir besitzen Karten, die mit einem Chip versehen sind, da wären zum Beispiel die Krankenkassenkarte, die Bankkarte, die Karte für ein Briefpostfach, und etliche andere. In diesen Karten sind all unsere jeweils angegebenen Kundendaten gespeichert, die bequem von einem Computer aus abgerufen werden können. Auch eine tolle Sache!
Doch mit all diesen Daten hinterlassen wir Spuren, zum Beispiel beim Geldabheben am Kartenautomaten. Okay, vom Prinzip her ist es ja für den Kunden von Vorteil, wenn auch die Geldabhebungen per Karte am Automaten auf den Kontoauszügen stehen. Was aber, wenn Fremde bzw. Dritte ausgerechnet diesen Automaten manipuliert und Kundendaten ausspioniert haben? Das verlorene Geld kann man – je nach Bank – zwar wiederbekommen, wenn man bewiesen hat, dass Transaktionen nicht von eigener Hand getätigt worden sind. Doch eventuell ist man genau auf dieses Geld angewiesen, und das kann erst recht zu Unannehmlichkeiten führen, ein geplatzter Urlaub zum Beispiel.

Wer Onlinebanking betreibt, sollte sich bei der eigenen Hausbank versichern, dass die Login-Daten, die für das Onlinebanking angefordert werden, SSL-verschlüsselt sind, dadurch kann man die Login-Daten noch nicht mal auf dem eigenen Rechner speichern, sondern muss diese immer wieder neu in dem Fenster zum Einloggen eingeben, obwohl die Daten identisch bleiben. Das hat den Vorteil, dass niemand außer dem Kunden selbst an diese Daten gelangt. Deshalb sollte man diese Daten auch sicher aufbewahren, sonst könnte das zum Nachteil werden…

Viele Firmen verkaufen mittlerweile Kundendaten, da wären zum Beispiel AVS-Systeme für die Altersverifizierung im Internet (die wir bekanntlich NICHT nutzen), Telefonanbieter…, ja, und selbst bei Einwohnermeldeämtern kann man mittlerweile Adressen kaufen.

Eine ebenfalls geniale und zum Teil auch praktische Erfindung sind Suchmaschinen im Internet. Diese durchstöbern fast das ganze Internet nach Informationen, weil sie – natürlich nicht die Suchmaschinen, sondern deren Betreiber – mit unseren Daten Geld verdienen. Suchmaschinen können lediglich Profile lesen, also Usernamen und alles, was wir in dem Zusammenhang veröffentlicht haben.
Das Internet selbst ist eine geniale Erfindung! Noch vor Zeiten des Internets mussten, um Verbrecher jagen zu können, Behörden eines jeden Landes, in welches Verbrecher geflüchtet waren, eng zusammenarbeiten und die Mitarbeiter einen guten Draht zueinander haben, denn oftmals handelte es sich nur um Indizien. Heute gibt es IP-Adressen, mit denen man Spuren im Internet hinterlässt. Wenn zum Beispiel ein User einen anderen User als “XY“ betitelt, ist das keine Straftat im Sinne der Allgemeinheit. Wenn allerdings jemand etwas von-, mit-, und über Minderjährige postet oder meinetwegen einen Anschlag gegen die Öffentlichkeit im Internet ankündigt, ist ein jeder Admin bzw. Betreiber verpflichtet, dies zusammen mit der IP-Adresse an eine Polizeidienstelle oder im Internet (zum Beispiel www.polizei-nrw.de) Anzeige zu erstatten. Die Polizei hat dann die Möglichkeit, bei der Hauptzentrale zu der jeweiligen IP-Adresse die Kundendaten anzufordern und Strafanzeige zu erstatten. Der Admin, oder wer außerdem noch für die Einsicht der IP-Adressen befugt ist (in unserem Portal ausschließlich der Admin) hat somit seine Pflicht getan und die Strafverfolgung nimmt ihren Lauf. Kommt er seiner Pflicht jedoch nicht nach, könnte ihm eine Mitwisserschaft angehängt werden, deren Gegenteil er nicht beweisen kann. Je nach Schwere der Tat kann dies schwerwiegende Folgen für ihn haben. Das gilt übrigens nicht nur für Webseitenbetreiber.

Andererseits aber ist es möglich, wenn man erst mal eine Privatadresse gefunden oder bekommen hat, anhand dieser Adresse auszuspionieren, wo wer wohnt. Und mit einem Programm einer sehr bekannten Suchmaschine kann man per Satellitenfotos aus dem Weltall sogar das jeweilige Haus sehen.

Anfang der 1990er Jahre sind von der ehemaligen DDR Lagerhallen entdeckt worden, in denen hunderttausende Einmachgläser standen, die mit Tüchern gefüllt waren. Man verhaftete x-beliebige DDR-Bürger unter falschem Verdacht, der sich manchmal gar nicht bestätigte, und ließ sie wenige Stunden zittern, weil keiner Schuld bewusst. Der angebliche Verbrecher wurde in einen Vernehmungsraum gebracht, in denen man auf die Stühle der Befragten Tücher in etwa Größe der Sitzfläche ausgelegt hatte. Diese Tücher wurden danach ohne des Wissens des Verdächtigten in Hallen gelagert.
Heute gibt es – “Gott sei Dank“? – die Möglichkeit, jemanden per DNA, deren Code bei jedem Menschen individuell ist, ausfindig zu machen, wodurch schon viele Verbrechen aufgeklärt wurden, und wodurch viele Menschen ein Gefängnisaufenthalt erspart geblieben ist. Was aber, wenn – andersherum – Verbrecher an DNAs gelangen und damit “Unfug“ betreiben?

“Gläserner Mensch“? Oder doch besser “Cyborg“?

“Huch, was ist denn jetzt ein >>Cyborg< Ist ja schön und gut, dass Wissenschaftler auch an Gehirnen forschen, denn selbst heute, im 21. Jahrhundert, sind nach Aussagen mancher Mediziner und Wissenschaftler gerade mal 30 Prozent der Fähigkeiten eines Gehirns erforscht, und selbst Einstein hat man gesagt, dass der Mensch nur etwa 5 Prozent seines Gehirns nutzt – er muss bei seiner Theorie von sich und Seinesgleichen ausgegangen sein, denn er war seiner Zeit nicht besonders beliebt und hatte somit nicht viele Menschen zum Vergleichen.
Möglicherweise könnte man durch die Gehirnforschung irgendwann vielleicht “Das Böse“ in einem Menschen erforschen, und somit Verbrechen gegen die Allgemeinheit im Vorfeld bekämpfen. Das hieße aber auch im Umkehrschluss, dass man potentiellen Schwerverbrechern einen Chip ins Gehirn einpflanzen müsste (Gehirnschrittmacher gegen Epilepsie gibt es bereits). In nicht-europäischen Ländern jedenfalls lassen sich Menschen von Ärzten Teile des Gehirns rausschneiden, wodurch Suchterkrankungen geheilt werden (sollen, so der Wunsch der Patienten.
Und wenn man dann noch irgendwann mit einem Programm im Handy auf den Chip im Gehirn wildfremder Menschen zugreifen könnte, vielleicht sogar noch im Spar-Abo, dann “Gute Nacht!“. Kann man jemanden für etwas verurteilen, was er noch nicht begangen hat? Das gäbe dem Wörtchen “vorbetraft“ eine völlig neue Bedeutung…

„Das Internet ist schuld!“, “Der Euro ist schuld!“, und alles andere auch, nur man selbst nicht. Hat man alles schon oft gelesen oder gehört. Oder nicht?!
Es hat alles Vor- und Nachteile. Früher war nicht alles schlecht, und auch heute ist nicht alles schlecht. Während man früher einen Menschen, der weggezogen war, für immer verloren hatte, gibt es heute diverse Fernsehsendungen und Internetsuchdienste, aber auch Messenger, um in Kontakt zu bleiben. Die einen nutzen die vielen, modernen Möglichkeiten im positiven Sinne, die anderen, um anderen zu schaden.
Aber sehen wir es mal so: Behörden widerum nutzen die vielen Möglichkeiten für die Verbrechensbekämpfung. Und wo kein Verbrechen, da keine Bekämpfung. Im Voraus verurteilen geht schlecht. Also immer nur dem Verbrechen hinterher.

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