Sucht: Ist Reflexion eine Tugend?

Beginnen möchte ich mit einem Zitat:

 

„Es gibt nichts Leihteres als mit dem Rauchen aufzuhören. Ich selbst habe es schon 137 mal geschafft.“ (Mark Twain im Jahr 1835).

 

Man kann sich die Sucht auch schön reden, oder? Jeder Mensch definiert Sucht für sich individuell. Manche Menschen haben in ihrem Leben ein einziges Mal an einem Joint gezogen, und meinen ab nun, sie hätten“ Scheiße gebaut“ (Willkommen in der Unterwelt…).
Vielen Menschen, die an mindestens einer Sucht erkrankt sind, fehlt die (Selbst-)Reflexion, also die Wahrnehmung des eigenen Verhaltens und der eigenen Sucht. Wenn man Menschen mit mindestens einer Suchterkrankung rät, sich fachlich beraten zu lassen, folgt meist ein Abwinken und vor allem Ausreden.

Ich für meinen Teil bin mit etwas Cannabis-Konsum in der Jugend und 32 Jahren Tabak bestens bedient, seit 2019 Nichtraucher.
In meinem Artikel „Von Schall und Rauch zum Nichtraucher“ erzähle ich, wie ich zum Raucher würde, und wie es mir (endlich!) gelungen ist, davon wegzukommen.
Im Artikel „Passivrauchen ist noch ungesünder“ Berichte ich, wie ich die Umwelt als Nichtraucher wahrnehme.
Für den Artikel „Das Leid der Süchtigen“ habe ich mir Unterstützung von einem Ex-Junkie, Ex-Alki, Ex-Zocker und heutigem Autor, und einer Ärztin und Mediatorin geholt.

Ich wünsche allen viel Erfolg beim Aufhören! Workshops zum Thema Entwöhnung von Sucht werde ich niemals geben. Entweder man will aufhören oder nicht, da hilft auch kein Senf auf der Zigarette.

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