Prävention Polizei

Sie sind Systemverweigerer, aufmöpfig, oft unausgeschlafen und manchmal auch ungepflegt, weil jede Menge Überstunden, und sowohl beziehungs-, als auch beratungsresistent.
Das ist das Bild, das uns im Fernsehen von Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei vermittelt wird. Weil auch die Krimi-Welt ständig weiterentwickelt wird, wissen aufgrund ihrer Berufspraxis teilweise besser als manch junger Gerichtsmediziner, seit wann die leblose Person eine Leiche ist, sind aber rechtlich nicht befugt, den Tod festzustellen.

Das mit den Überstunden stimmt oft. Alles andere stimmt manchmal. Wie in anderen Berufen auch wird man eben nicht genau alle 10 Jahre befördert, bei gleichem Recht für alle. Und wie in allen anderen Berufen auch hat jede Polizeibeamtin bzw. jeder Polizeibeamtin eine unterschiedliche Ausbildung genossen. Deshalb kann es – wie beispielsweise auch bei der Bundeswehr – vorkommen, dass z.B. ein Polizeioberkommissar älter ist als ein Polizeihauptkommissar.

Der Begriff „Polzei“ löst in der Bevölkerung unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen verfluchen Polizeibeamte, andere verspotten sie, und wieder andere scheinen sich in der Definierung „Dein Freund und Helfer“ insbesondere das Wort „Dein…“ heraus zu picken. Es gibt durchaus einige Menschen, die gerne als Ebensolche angesehen werden möchten, vermutlich wegen des eigenen Gefühls der Macht und der Bestätigung. Bedeutet aber im Umkehrschluss, dass der Begriff Polizei eine Art Mythos ist. Sogar vor eigenen Wortkonstellationen wie „Bekleidungspolizei“ schrecken manche nicht zurück.

Es gibt nicht nur die Abteilungen Schutzpolizei und Kriminalpolizei – auch das Ordnungsamt ist eine Abteilung der Polizei. Und auch unter denjenigen, die keine Amtsanmaßung begehen, sondern tatsächlich bei einer Abteilung der Polizei arbeiten, sind viele im Privatleben (sofern man dazu kommt, weil 24/7 verbeamtet) auch Mensch. Mit Familienleben, mit sozialen Kontakten, und mit eigenen Gedanken und Emotionen.

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